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    Vorsätze realistisch planen und gemeinsam umsetzen
    Mit dieser Struktur überstehen deine guten Vorsätze den Neujahrs-Hype

    Auch wenn sie nicht jeder hat und pflegt, wir alle kennen sie, die guten Vorsätze zum neuen Jahr. Wir wollen viel verändern, uns selbst noch mehr optimieren und starten hochmotiviert in die ersten Januarwochen. Jedoch befinden wir uns spätestens Ende Februar wieder in unserem alten Trott und haben die guten Vorsätze beiseite geschoben.

    Vereinbarkeitscoach Luisa Hanke gibt dir einen Leitfaden an die Hand, wie du allein oder gemeinsam mit deinem Partner eine Struktur für eine realistische Planung eures Familienjahres schaffst.

    Schluss mit unrealistischen Zielen

    Der Trick: Was wir brauchen, sind nicht unrealistische Anforderungen, die wir am Jahresanfang an uns selbst stellen, um dann erschöpft und demotiviert nach einigen Wochen aufzugeben. Was wir brauchen, ist eine ehrliche Reflexion darüber, was wir alles leisten, welche Aufgaben wir abgeben wollen und was wir stattdessen in unseren Alltag integrieren wollen.

    Wir brauchen eine Struktur, die uns mit kleinen Routinen dabei hilft, bewusster und selbstbestimmter durch das Jahr zu gehen und so langfristig unsere Bedürfnisse in unseren Alltag einzubauen.

    Ohne diese Struktur, gehen unsere Bedürfnisse in der Schnelligkeit unseres Alltags zwischen all den Herausforderungen, die mit Familie und Job an uns gestellt werden, unter. Was bleibt, ist häufig ein Gefühl von Erschöpfung, Mangel und Frustration.

    Bewusster zu leben, ist für uns alle essenziell wichtig und Grundlage für einen selbstbestimmten und erfüllenden Alltag. Denn 95 % unserer Handlungen sind von unserem Unterbewusstsein gesteuert und laufen ab, ohne dass wir es bemerken. Unbewusste Gedanken lösen unbewusste Emotionen aus und diese wiederum führen zu unbewussten Handlungen, die uns meist nicht guttun.

    Vor allem, wenn wir als Eltern eine neue Rolle in unserem Leben einnehmen, fallen wir sehr schnell in unbewusste Verhaltensweisen und Muster zurück. Meist haben wir diese von unseren Eltern, Großeltern oder der Gesellschaft, in der wir leben, vorgelebt bekommen und verinnerlicht.

    Es ist enorm wichtig für unser Wohlbefinden, dass wir überprüfen, ob die Rollen, die wir einnehmen, uns dienlich sind. Ob wir uns mit den damit einhergehenden Verantwortungen und den Tätigkeiten gut fühlen.

    Leben wir die Rollen, die wir leben wollen?

    Ein wesentliches Beispiel dafür ist die Aufteilung der Haus- und Care Arbeit. Durch die Generationen vor uns sind wir Frauen stark davon geprägt, diese Aufgaben zum Großteil alleine zu übernehmen, auch wenn wir erwerbstätig sind.

    Um das zu verändern, brauchen wir zuallererst eine ehrliche Reflexion darüber, was wir tatsächlich übernehmen wollen und können. Darüber nachzudenken, was wir viel lieber tun würden als alleinig diese Verantwortung zu tragen, ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Selbstverwirklichung. Diese Reflexion können wir praktischerweise auf alle Tätigkeiten und Lebensbereiche anwenden.

    Prioritäten setzen und Aufgaben aufteilen

    • Der Jahreswechsel bietet sich idealerweise an, gemeinsam mit dem*der Lebenspartner*in offen darüber zu sprechen und gemeinsam neue Prioritäten zu setzen und Verantwortung gerechter aufzuteilen. Dabei könnt ihr euch ganz kreativ ein eigenes Familien-Mindmap erstellen, auf dem ihr all das aufschreibt, was euch wirklich wichtig ist und wie ihr es jeweils in euer Leben bringen wollt. Das bildet die Grundlage für ein bewussteres und erfüllteres neues Jahr.
    • Achtet darauf, ob es sich um tägliche, wöchentlich oder monatliche Aktivitäten handelt – oder ob sie sogar nur einmal im Quartal stattfinden sollen, wie zum Beispiel ein freies Wochenende nur für euch selbst.
    • Dann überlegt, wie ihr eine Struktur schafft, um eure Wünsche im Alltag zu leben. Plant ihr gemeinsame Familienzeit? Was braucht ihr dafür? Wer muss sich dafür noch Zeit freischaufeln und wann? Oder müssen einfach die Smartphones in den Hausflur verbannt werden, um einen ungestörten Familiennachmittag zu verbringen? Macht eine echte Familienanalyse und schreibt es in das Mindmap. Willst du einmal in der Woche mit deinen Mädels ausgehen? Wünscht ihr euch regelmäßig eine Date-Night als Paar? Definiert was ihr wollt und wie.
    • Diese Übung funktioniert auch für mich als alleinerziehende Mutter wunderbar. Da kein*e Partner*in vorhanden, überlege ich einfach, welche anderen Menschen ich einbinden kann, um Unterstützung zu bekommen und mich selbst mehr zu verwirklichen.
    • Danach schaut ihr wie die Care- und Hausarbeit aufgeteilt werden muss, damit eure Wünsche und Bedürfnisse im Alltag Raum finden. Was fällt alles an Arbeit an in einer Woche? Wie viele Stunden braucht ihr dafür? Wer übernimmt diese Tätigkeiten? Macht eine ehrliche Bestandsaufnahme und dann restrukturiert euren Alltag. So dass er für alle passt.
    • Danach übertragt ihr alle To Dos und all eure Wunschtermine in einen großen Jahres-Familienkalender. So sind die Termine gebloggt. Für eine fair aufgeteilte Haus- und Care Arbeit und für eure individuelle freie Zeit und Wunschaktivitäten.

    Täglich dranbleiben schafft Routine

    Es ist ein wunderbares Gefühl, einen Plan für das neue Jahr, für das Familienleben und die persönlichen Wünsche und Ziele zu haben. Aber wir brauchen eine zusätzliche Struktur, um auch wirklich dranzubleiben. Nimm dir deshalb ein wenig Zeit, um auch deine Wochen und Tage so zu planen, dass sie wirklich zu dir passen. Ich werde dich in den nächsten Wochen dabei begleiten, sinnvolle Strukturen und Routinen zu etablieren, deine Bedürfnisse zu erkennen und einen eigenen Fahrplan für deinen Alltag zu etablieren.

    In meinem nächsten Artikel wird es darum gehen, wie man die nächste kleine Einheit, nämlich seine Woche und seinen Tag, ganz leicht für sich strukturiert und plant. In den nächsten Wochen geht es weiter.

     

     

     

    Photo by Jared Sluyter on Unsplash

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