
Neustart! – So lässt du negative Glaubenssätze losWie du mit einer einfachen Übung lernst, bestärkende Gedanken zu denken und mehr im Hier und Jetzt zu leben
Ihr mögt eigentlich keine Neujahrsvorsätze, aber ihr habt das Hadern so satt. Ihr wollt etwas ändern, und einfach glücklich & zufrieden sein. Und an und für sich habt ihr doch alles!? – Dann geht es euch wie vielen anderen.
Die Sache mit dem Hier und Jetzt: Wie schwer es ist genau dort zu sein, wo wir sein sollten und den Moment zu genießen, hat wohl jeder schon erlebt. Wenn man To-Dos und belastende Szenen und Situationen aus dem privaten oder beruflichen Alltag nicht hinter sich lassen kann. Wenn sich ein Moment, ohne Grund in der eigentlichen Situation, nicht gut anfühlt… Aber wusstest du, dass diese Gefühle immer in unseren Gedanken begründet sind? Vereinbarkeitscoach Luisa Hanke erklärt uns, wie unsere Gedanken uns regieren und zeigt uns was wir dagegen tun können anhand einer ganz einfachen Übung. Mit ihr können wir uns auch von negativen Glaubenssätzen befreien.
Unsere Gedanken beeinflussen unsere Gefühle, nicht andersherum

Unsere Gedanken sind fast immer aktiv. Durch unsere Gedanken sind wir immer entweder in der Vergangenheit oder in der Zukunft verhaftet – selten aber im Hier und Jetzt. Unsere Gedanken vermitteln uns das Gefühl, immer für Alles und Jeden zuständig zu sein oder uns an irgendwelche To Dos erinnern zu müssen.
Darüber hinaus tragen wir häufig eine Fülle an unbewussten Gedanken und Glaubenssätzen mit uns herum, die uns runterziehen und uns den Alltag erschweren. Denn unsere Gedanken beeinflussen unsere Gefühle, nicht andersherum. Gefühle sind flüchtig, ebenso wie unsere Gedanken. Wenn wir also über einen längeren Zeitraum in unguten emotionalen, stressigen Zuständen feststecken, dann ist es an der Zeit zu überprüfen, welche Gedanken dahinter stecken, die uns eventuell permanent antreiben, uns belasten oder traurig machen.
Wie finden wir heraus, welche Gedanken uns negativ stimmen und wie können wir diese beeinflussen?
Das gelingt uns am besten, indem wir unseren Gefühlen folgen. Sie bewusst wahrnehmen und uns dann fragen, was eigentlich dahinter steckt. Indem wir unserer inneren Stimme unsere Aufmerksamkeit schenken, können wir eine Menge über uns selbst erfahren.
Wenn wir also beispielsweise meinen, neben unserem Job auch noch alleinig für den gesamten Haushalt und das Wohlbefinden aller Familienmitglieder zuständig zu sein, dann sollten wir diese Überzeugung ganz bewusst festhalten und beobachten. Nur so können wir sie dekonstruieren indem wir ihr neue, positive Gedanken gegenüberstellen. Dabei helfen uns ein paar einfache Fragen.
Wann immer ein Gedanke uns bedrückt, können wir mit einfachen Gegenfragen eine Umkehrung des Gedankens bewirken und so zu neuen Lösungsansätzen und mehr Wohlgefühl finden.
Fragen fragen! – Glaubenssätze auflösen
Fragen sind ein ganz wichtiges Tool für unsere persönliche Entwicklung denn unser Geist lässt Fragen nicht los, bis er eine Antwort gefunden hat. Die Qualität unseres Lebens ist also von der Qualität der Fragen abhängig, die wir uns selbst stellen. Also stelle dir Fragen, die dich bestärken, nicht solche, die dich nur weiter runterziehen, wie zum Beispiel „Warum passiert das immer mir?“.
Hier ein paar Fragen die dir dabei helfen, deinen unbewussten Überzeugungen auf den Grund zu gehen und sie umzukehren:
„Stimmt es … dass nur ich alleine für den Haushalt verantwortlich bin.“
„Stimmt es wirklich … dass nur ich alleine für den Haushalt verantwortlich bin?“
„Was macht der Gedanke … dass nur ich allein für den Haushalt verantwortlich bin … mit mir ?“
„Was will ich stattdessen?“
„Was kann ich dafür tun?“
„Habe ich offen mit anderen Menschen darüber gesprochen?“
„Wie würde ich mich ohne diesen Gedanken fühlen … dass nur ich allein für den Haushalt verantwortlich bin?“
Solche Fragen kannst du für alle Themen nutzen, die dich emotional belasten und somit ganz bewusst die Spirale an negativen Gedanken und inneren Kämpfen, die dich unglaublich viel Energie kosten, durchbrechen.
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