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    Welche Rolle spielen Hormone in unserem Leben?
    Wie wichtig unsere Hormone sind und wie wir sie in Einklang bringen können

    Kennt ihr das: Stimmungsschwankungen, Heißhunger, unreine Haut, Gewichtszunahme, Schlafstörungen oder Müdigkeit – wenn unsere Hormone verrückt spielen?! Das geht vielen Frauen so, denn Hormone sind für unseren Körper wichtige Botenstoffe und beeinflussen Energie, Stoffwechsel, Schlaf, Haut, Hungergefühle, Gewicht, Haare, Zyklus und Stimmung. Es gibt keine Körperfunktion, die ohne sie stattfindet. Doch wir müssen nicht so leiden!

    Lisa Burzin ist zertifizierte Yoga & Pilates Lehrerin, GfG geprüfte Doula, Spezialistin für Frauengesundheit und dreifache Mutter. Als Women Health Guide unterstützt sie Frauen in ihre Balance zu kommen und dort zu bleiben. Sie erklärt uns was auf unsere Hormone wirkt und wie wir sie wieder in Einklang bringen können.

    Frauengesundheit

    In meiner Arbeit als „Women’s Health Guide“ bestätigt sich täglich der ganzheitliche Aspekt von Gesundheit und leider auch das Unwissen (oder Desinteresse) der Schulmedizin zur Frauengesundheit. Studien (zu z.B: Medikamenten) werden häufig aus Geldgründen und der Einfachheit halber nur an männlichen Probanden getestet. Frauen reagieren im Laufe ihres Zyklus unterschiedlich auf Medikamente und Behandlungen. Dies zu berücksichtigen wäre wesentlich komplizierter und kostspieliger. Ein weiblicher Zyklus (und damit unterschiedlichen Leistungstagen) ist im Allgemeinen in unserer Leistungsgesellschaft zu unterdrücken.*

    Weiblicher Zyklus ist auch nicht gerne gesehen, da Emotionen und Gefühlen immer noch als Schwäche gesehen werden. In den meisten modernen Kulturen geht man davon aus, dass der Intellekt mehr zählt als Gefühle. Das Bewusstsein und Körper völlig getrennt sind und auch so getrennt behandelt gehören.*

    Jahrtausend alte Medizin, wie traditionelle chinesische Medizin (TCM) oder Ayurveda arbeiten schon seit Jahrtausenden ganzheitlich und TCM hat einen komplett individuellen Ansatz für Frauen.

    Symptom & Ursache

    In unserer westlichen Welt wird immer noch das Symptom behandelt, anstatt der Ursprung. Häufig wird bereits jungen Mädchen zur „Geburtenkontrolle“, PMS und für ein klares Hautbild ein hormonelles Präparat verschrieben. Anstatt ihnen wirklich Wissen über ihren Körper zu vermitteln und damit im Einklang mit ihrem Zyklus und Gefühlen zu leben, wird einfach medizinisch unterdrückt.

    Unser Hormonzyklus

    Wir Frauen durchleben nicht nur allmonatlich einen Hormonzyklus, sondern auch in unserem ganzen Leben. Pubertät, Schwangerschaft, Geburt, Stillzeit und Menopause. All diese Phasen werden von unseren Hormonen gelenkt. Und bereits kleine, feine Einflüsse wie Stress, Medikamente, schlechte Ernährung, usw. können zu Hormonschwankungen führen!

    Wie stark Emotionen und Gefühle mit in das Hormongleichgewicht reinspielen kann man mit einem einfachen Zyklus-Tagebuch beobachten. Wir bekommen am Zyklusende unsere Rechnung. Hatten wir einen stressigen Monat und haben nicht auf uns gehört, können PMS, Schlafstörungen, Verdauungsproblemen, starke Gefühlsschwankungen und körperliche Schmerzen wie Kopfschmerzen, Krämpfe und Rückenschmerzen das Ergebnis sein. Das zeigen mir auch meine Erfahrungen mit meinen Frauen, wie meine eigenen und belegt hat es die Biochemikerin Dr. Libby Weaver in ihrer Arbeit „Rushing Woman Syndrom“ (TRIAS Verlag, Stuttgart. 2017).

    Auch eine Geburt wird von der feinen Abfolge von Hormonen gelenkt

    Wie phantastisch diese Abläufe aufeinander abgestimmt sind möchte ich euch hier in Kurzfassung erklären.

    Das Hormon fetales Oxytocin löst möglicherweise den Geburtsbeginn aus (möglicherweise, da dies ist noch nicht wissenschaftlich belegt wurde. Studien werden meist von der Pharmaindustrie bezahlt, die hieran kein Interesse hat). Fühlt die Mutter sich sicher und aufgehoben fließt das Hormon Oxytocin, es rhythmisiert die Wehentätigkeit, reduziert Stress, der Gebärmuttermund öffnet sich. Doch alles in nicht in Statistik passenden Zeiträumen und Zahlen.

    Jede Frau, jede Geburt ist einzigartig! Wenn man sie lässt…

    Wenn sie sich frei bewegen kann und weder durch Personen noch von übergriffigen Untersuchungen oder Bemerkungen gestört wird, welche das Angsthormon Adrenalin ausschütten kann, arbeiten Mutter und Kind im Einklang mit Oxytocin, das Köpfchen auf den Saum des Muttermundes zu, der Gebärmuttermund öffnet sich. Durch das Hormon Prostaglandine, welches gegen Ende der Schwangerschaft ausgeschüttet wird (und auch in der Samenflüssigkeit vorhanden ist) wird der Gebärmutterhals weich und kurz und somit bestens auf das Durchtreten des Köpfchens vorbereitet.

    Dort angedockt, mit wird nun Adrenalin und Noradrenalin freigegeben, um jetzt der Geburt Schub zu geben. Die Presswehen starten. Durch das Hormon Relaxin sind die Sehnen, Bänder im Beckenraum und Knorpel der Symphyse bereits in der Schwangerschaft gelockert.

    Die Schmerzen werden durch das Hormon Endorphin gedämmt. Endorphine zählen zu den körpereigenen Glückshormonen und Schmerzmitteln.

    Sobald die Mutter das Kind in den Armen hält, schiesst noch mehr von dem wunderbaren Hormon Oxytocin ein. Das Kuschelhormon, womit auch die Muttermilchproduktion angekurbelt wird und man sich wie im Liebesrausch befinden kann und die Bindung zum Kind gestärkt wird.

    Kortisol dämpft das Immunsystem, unterdrückt überschießende Reaktionen und hemmt Entzündungen.

    Diese feinen Abläufe der Hormone können durch Einwirkungen von Aussen aus der Balance geraten. Angefangen bei der Umgebung, in der eine Mutter sich sicher, wohl und geborgen fühlen soll, bis zum Einwirken in eine Geburt mit Mediakmentengabe.

    Ich möchte nicht zu weit in mein Lieblingsthema eintauchen, aber hiermit – am wichtigsten Beispiel als Mutter – aufzeigen, wie stark unsere Hormone uns lenken und wie sensibel sie auf Stress und Gefühle reagieren. Und: dass eine selbstbestimmte Geburt kein esoterisches Emanzengelabber ist, sondern ein Grundrecht jeder Frau und sie mit allen Mitteln darin unterstützt & gehört werden sollte, anstatt Ängste zu schüren und „sie zu entbinden“!

    Schon lange fordern Vereine wie zum Beispiel „Mother Hood“ e.V. eine sichere selbstbestimmte Geburt. Und auch einige Hebammen und Ärzte/innen setzen sich für einen Wandel der schulmedizinischen Vorgehen in Kreissälen ein. Der Gynäkologe Dr. Alfred Rockenschaub schreibt in einem Artikel:

    „Das grösste Risiko bei einer Geburt, ist die Angst der Frau.“

    Hormonkiller: Stress

    Ich finde, damit ist schon viel gesagt. Stress ist der absolute Hormonkiller. Egal ob im Zyklus, bei Kinderwunsch, in der Geburt, beim Stillen oder in der Menopause. Meiner Erfahrung nach ist der grösste Faktor Stress, der die Hormondysbalance entstehen lässt.

    Falls dir Energielosigkeit, PMS, Verdauungsprobleme, unerfüllter Kinderwunsch oder starke Wechseljahr-Beschwerden bekannt vorkommen und du ein hormonelles Ungleichgewicht vermutest, wage ich zu behaupten, dass du liebe mother.NOW Leserin nicht die Schoko am Abend auf dem Sofa oder die Fertigpizza am Wochenende angehen solltest. Ganz im Gegenteil, Stress entsteht häufig auch durch ein Perfektionieren und den Selbstoptimierungswahn von uns Frauen und Müttern in dieser Leistung Gesellschaft.

    Mit einer richtigen Ernährung für Frauen, ausgleichenden Bewegung (An- aber auch Entspannung), Entgiftungskuren und mentalen Ausgeglichenheit, kann man den Körper darin unterstützen zurück in Balance zu kommen. Doch ganz oben steht: Stressreduktion! Und diese beginnt, indem man sich seinen eigenen Raum schafft und hält. Seinem/r Chef/in gegenüber, seinem/r Partner/in, Freunden, Familie, den Kindern und sich selbst gegenüber!

    Kleine Entspannung Inseln schaffen. Seine mentale Gesundheit pflegen. Und ob das Backen, ein Buch lesen, ein Spa-Abend oder gar eine ganze Woche Yoga Retreat ist.

    Schaffe dir deine Inseln und halte diesen Raum der Selbstfürsorge

    Und nicht nur für dich als Frau, sondern auch für die nächste Generation von Mädchen und Jungen: Lasst uns wieder mehr ins Spüren kommen, lasst uns auf Signale unseres Körpers hören und mit ihm in Einklang kommen!

    Wenn du also z.B. an einem ganzheitlichen und geführten Programm Interesse hast, lade ich dich herzlich zu einem meiner MAGIC RETREATS in Portugal ein. In einer kleinen und ausgewählten Gruppe von zehn Teilnehmerinnen verbringen wir hier eine erfüllende Woche, in der ein sorgsam zusammengestelltes WOMENS HEALTH Programm ganzheitliche Erholung schenken wird. Dazu gehören tägliche Bewegungseinheiten aus Yoga und Pilates genauso wie inspirierende Workshops, wohltuende Ausflüge in die Umgebung und leichte Mahlzeiten nach köstlichen Detox-Rezepten, die Köchin und Ernährungsberaterin Lisa Müller extra für euch kreiert hat. Die Gründerin des „Active Food-Konzepts ist Foodexpertin für ganzheitliche Frauengesundheit – und ergänzt meinen eigenen Ansatz von FEMALE BALANCE perfekt!

    Mach dich bereit für eine Woche im absoluten Einklang mit der Natur. Freue dich auf sieben entspannte Tage voller Reflexion und Selbstliebe, in denen du deine eigene Energie wieder entdecken wirst. Damit du nachhaltig gestärkt in den Alltag zurückkehren kannst. Da die Nachfrage so gross war, gibt es nur noch ein paar wenige Plätze im Frühjahr. Bei Interesse für den geplanten Herbst Retreat, schreibt mir gerne an hello@lisaburzin.com.

    Quellenangaben: 
    *„Frauenkörper Frauenweisheit“ Dr. med. Christiane Northrup 
    Hebammenkunde“ Andrea Stiefel, Christine Geist, Ulrike Harder 4.Auflage „Hebammeninfo“ 6/05
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    Unser Redaktionsteam schreibt über alle Themen, die dich als Mama, Schwangere, Partnerin, Ehefrau, Freundin, Alleinerziehende oder einfach nur als Frau interessieren. Wenn dir ein Inhalt fehlt oder du selbst über etwas schreiben willst, deine Geschichte erzählen möchtest oder uns einfach eine andere Perspektive geben will, schreib uns an redaktion@mother-now.de.de

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