Interview mit Therapeutin Nicole von Blume über Social DistancingTalk mit Heilpraktikerin und Psychotherapeutin Nicole von Blume über Selbstregulierung inklusive einer praktischer Übung
Wieso heißt es eigentlich Social Distancing und nicht Physical Distancing und wieso ist der Unterschied so entscheidend?
Social Distancing beschreibt im Grunde das Gegenteil von dem was wir gerade tun sollten. Wir müssen körperlichen Abstand halten, aber psychisch eng beieinander stehen. Der Mensch ist ein Säugetier, ein Herdentier, so Psychotherapeutin Nicole von Blume. Er braucht Sozialisation. In bedrohlichen Zeiten umso mehr, um mental der Situation gewachsen zu bleiben.
Den Menschen auf der ganzen Welt sind derzeit Orientierung & Struktur weggebrochen. Doch was passiert da eigentlich genau mit unserem Nervensystem, wenn eine Lage als bedrohlich eingestuft wird?
Er reagiert in einer von drei Weisen: Kampf, Flucht oder Erstarrung.
Das Corona Virus ist unsichtbar. Wir können nicht fliehen und es auch nicht bekämpfen. Wir verlagern uns also in eine Erstarrung. Diese Immobilitätsreaktion führt dazu, dass unser Körper sich verkrampft, anspannt. Es wird schwerer zu sich selbst den Kontakt zu finden und sich selbst zu regulieren. Sich selbst zu finden.
Wie schaffen, wir uns wieder zu regulieren?
Nicole von Blume sagt, der Schlüssel dafür liegt genau dort: in Kontakt und Berührung. Gegenseitig und sich selbst. Hierzu zeigt sie uns eine einfache Übung, die wahre Wunder bewirkt und wirklich einfach umzusetzen ist.
Darüber hinaus ist es wichtig, sich einzugestehen, was wir als Eltern gerade alles leisten.
Denn auch dieses Lob an sich selbst zuzulassen wirkt schon entkrampfend. Und das brauchen wir doch gerade wirklich alle: Entspannung.
Neben der im Video gezeigten Übung zur Selbstregulierung für Erwachsene hier noch ein Tipp von Nicole von Blume zur Regulierung von Kindergartenkindern und Grundschulkindern von ihrer Kollegin Kati Bonit: Klick!