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    „Was machen wir heute?“
    Für alle, die diese Frage kennen haben wir gute Nachrichten, denn wir haben die Antwort! Oder besser gesagt, wir haben 10 aus 100 Vorschlägen

    „Mir ist langweilig!“, hören wir und denken: „Mir auch!“. Denn es kann manchmal wirklich schwierig sein, sich tolle Familien-Freizeit-Angebote auszudenken, bei denen alle gleichermaßen auf ihre Kosten kommen…

    Zeit ist so kostbar. Umso ärgerlicher, wenn wir sie mit Dingen vertrödeln, die uns keinen Spaß machen. Und am liebsten wollen wir sie nicht nur mit tollen Aktivitäten gemeinsam mit unseren Liebsten verbringen, sondern bestenfalls dabei obendrein bleibende Erinnerungen schaffen. So weit so anspruchsvoll.

    Ähnlich erging es Journalist und Vater Birk Grüling. Immer wieder oder viel zu oft stand er ideenlos vor der Frage „Was können wir heute machen?“. Deshalb entschied er sich aktiv zu werden und einen Beschäftigungsratgeber mit Antworten zu schreiben. Dafür hat er sich auf die Suche nach ultimativen Familienprojekten gemacht. Wir haben die Chance genutzt und uns seine 10 Top Tipps verraten lassen, mit denen er, ihr und eure Familien eine gute Zeit verbringen.

     

    Die 10 Top Tipps für gemeinsame Familienabenteuer

    Bestimmertag

    Alter: ab 4 Jahre

    Ort: zu Hause

    Kosten: Nerven und vielleicht den einen oder anderen Eintritt

    Die Regeln sind einfach: Die Kinder dürfen an diesem Tag alles bestimmen – das Essen, die Freizeitaktivitäten, sogar den Medienkonsum und die Ins-Bett-Geh-Zeit. Am besten nehmt ihr einen Tag am Wochen- ende oder in den Ferien, ganz frei von Verpflichtungen. Natürlich gibt es Grenzen: Niemand darf in Gefahr geraten, Ausflugsziele sollte im nahen Umkreis liegen, auch Ausgaben über 25 Euro sind tabu. Frühstück mit Eis oder Schokolade vor dem Fernseher oder Fast Food zum Mittagessen gehen dagegen vollends in Ordnung. Gerade bei kleineren Kindern ist es sinnvoll, bei der Auswahl der Aktivitäten zu unterstützen oder die Zeit etwas zu begrenzen – vielleicht auf einen Bestimmervormittag.

    Saatbomben werfen

    Alter: ab 3 Jahre

    Ort: in der Küche und in der Natur

    Kosten: für Blumensamen, etwas Ton und Pflanzenerde

    Lasst uns Blumen-Rebellinnen und -Rebellen werden! Unsere Umwelt hat es nämlich dringend nötig: Honig- und Wildbienen sind stark bedroht. Viel zu wenig Hecken und Wildblumen in der Landschaft, zu wenig wilde Grünflächen in der Stadt, der Einsatz von Pestiziden und die Überdüngung in der Landwirtschaft setzen den mehr als 560 heimischen Arten zu.

    Das sollten wir unbedingt verhindern – zum Beispiel indem wir unseren Garten, Balkon oder den Wegesrand mit Saatbomben verschönern. Und nicht nur das Werfen derselben macht riesigen Spaß – nach kurzer Zeit und ganz ohne unser Zutun sprießen bunte Blumen, schön anzusehen und gut für die Insekten.

    Bach erkunden

    Alter: ab 3 Jahre

    Ort: in der Natur

    Kosten: Eine Becherlupe für 3–4 Euro ist eine lohnende Investition

    Wir haben die wunderschöne Heide vor der Haustür. Ein beliebtes Ausflugsziel für Eltern und Hundebesitzerinnen ist ein kleines Tal samt Bächlein. Der Bach ist so schmal, dass ich mit einem großen Sprung von einer Seite zur anderen komme, dass er im Sommer oft austrocknet, dass Kinder hier ziemlich gefahrlos spielen können. Anstöße für Spiele braucht der Nachwuchs dabei nicht. Mein Sohn und seine Freunde spielen mit Stöcken Angeln von der Brücke oder versuchen sich eigene Brücken aus rumliegendem Holz zu bauen. An milden Sommertagen stehen sie mit nackten Füßen im Wasser, im Herbst mit Gummistiefeln und Regenhosen. Wir müssen eigentlich nur aufpassen, dass alle Rücksicht nehmen, aufeinander und die Natur.

    Immerhin lebt es auch in einem seichten Bach. Es gibt Wasserläufer oder mein persönliches Highlight: erst Kaulquappen und ein paar Wochen später dann kleine Frösche. Um sie besser beobachten zu können, nehmen wir eine Becherlupe mit. Darin können wir die Kaulquappen für kurze Zeit einfangen, von allen Seiten ansehen und an Ort und Stelle wieder freilassen.

    Mit Apps in den Wald

    Alter: ab 3 Jahre

    Ort: in der Natur

    Kosten: Eine Becherlupe für 3–4 Euro ist eine lohnende Investition

    Wir haben die wunderschöne Heide vor der Haustür. Ein beliebtes Ausflugsziel für Eltern und Hundebesitzerinnen ist ein kleines Tal samt Bächlein. Der Bach ist so schmal, dass ich mit einem großen Sprung von einer Seite zur anderen komme, dass er im Sommer oft austrocknet, dass Kinder hier ziemlich gefahrlos spielen können. Anstöße für Spiele braucht der Nachwuchs dabei nicht. Mein Sohn und seine Freunde spielen mit Stöcken Angeln von der Brücke oder versuchen sich eigene Brücken aus rumliegendem Holz zu bauen. An milden Sommertagen stehen sie mit nackten Füßen im Wasser, im Herbst mit Gummistiefeln und Regenhosen. Wir müssen eigentlich nur aufpassen, dass alle Rücksicht nehmen, aufeinander und die Natur.

    Immerhin lebt es auch in einem seichten Bach. Es gibt Wasserläufer oder mein persönliches Highlight: erst Kaulquappen und ein paar Wochen später dann kleine Frösche. Um sie besser beobachten zu können, nehmen wir eine Becherlupe mit. Darin können wir die Kaulquappen für kurze Zeit einfangen, von allen Seiten ansehen und an Ort und Stelle wieder freilassen.

    Zitronenlimo selber machen

    Alter: ab 4 Jahre

    Ort: in der Küche

    Kosten: Zutaten

    Als Kind sah ich im Fernsehen einen Film, in dem Jungen und Mädchen vor ihrem Haus Limonade verkauften und damit ihr Taschengeld aufbesserten. Plötzlich hatte jede/r seine Taschen voller Münzen – aus meiner damaligen Perspektive schwelgten sie damit in großem Reichtum. Leider fehlte mir damals das passende Rezept. Einmal versuchten wir Kinder unserer Straße einen Flohmarkt zu veranstalten. Allerdings scheiterte der am Angebot, wir wollten uns kaum von Spielzeug trennen, und an der Kundschaft, hier wohnten vor allem ältere Leute. Was hätten wir für ein Limorezept gegeben?! Inzwischen kenn ich ein ziemlich gutes.

    Das brauchen wir für eine Kanne Zitronenlimo:

    • 1 frische Zitrone • 1 l Wasser • 50 g Zucker oder etwas Agavendicksaft (mehr oder weniger geht immer)

    So geht es:

    • Zitrone halbieren und auspressen.

    • Zitronensaft und Wasser gut mischen.

    • Danach nach und nach Zucker/Agavendicksaft hinzugeben und alles gut verrühren.

    Dino-Eier herstellen

    Alter: ab 4 Jahre

    Ort: im Garten oder auf dem Balkon

    Kosten: Luftballons, Plastikdinos

    Die meisten Dinosaurier werden in Wüsten oder Gebirgen gefunden. Gerade im Sommer ist es dort ungemütlich, zum Glück lassen sich Dino-Eier auch zu Hause finden.

    Anleitung für 3 Dino-Eier

    Das brauchen wir:

    • 3 Luftballons • 3 Plastikdinos aus dem Kinderzimmer (nicht zu groß, am besten ohne Hörner) • Wasser • 1 kleinen Hammer • 1 Schutzbrille

    So geht es:

    • Die Luftballons werden aufgeblasen und die Luft wieder rausgelassen. Das macht sie dehnbarer.

    • Danach stülpt ihr vorsichtig über jeden Dino je einen Luftballon. Achtung: Es dürfen keine Löcher entstehen!

    • Als Nächstes werden die Luftballons behutsam mit Wasser gefüllt und am Ende zugeknotet.

    • Dann müssen die Dinos im Luftballon über Nacht in den Gefrierschrank.

    • Am nächsten Tag braucht ihr nur noch den Ballon abzuziehen und die Ausgrabung kann beginnen.

    Achtung:

    Alle kleinen und großen Paläontologen sollten eine Schutzbrille tragen. Dann kann man das Eis mit einem Hammer vorsichtig wegklopfen. Am besten macht ihr das draußen.

    Dosentelefon

    Alter: ab 4 Jahre

    Ort: überall

    Kosten: keine

    Mein erstes eigenes Telefon bestand aus zwei Dosen und einer Schnur. Man konnte damit nur telefonieren, aber der Akku hielt länger als beim Nokia 3310.

    Das brauchen wir:

    • 2 saubere und offene Konservendosen (oder 2 Plastikbecher) • 1 festes Band (z. B. Paketkordel) • Hammer und Nagel (oder 1 dicke Nadel)

    So geht es:

    • Zuerst macht ihr in die Dosen ein Loch mit dem Hammer und dem Nagel. Bitte gefühlvoll hämmern, eventuell sollten das die Eltern übernehmen. Bei den Bechern reicht die dicke Nadel. Das Loch sollte groß genug sein, damit das Band hindurchpasst.

    • Nun steckt ihr je ein Fadenende durch je ein Dosen-/Becherloch. Macht einen dicken und festen Knoten, damit dass das Band nicht aus den Dosen/Bechern rutscht.

    • Wenn ihr jetzt eine Gesprächspartnerin oder einen Gesprächspartner habt, könnt ihr gleich lostelefonieren. Ganz wichtig: Ihr müsst so weit voneinander entfernt stehen, dass die Kordel ganz straff ist. Hängt das Band durch, funktioniert das Telefon nicht.

    Freundschaftsbuch für Kuscheltiere

    Alter: ab 4 Jahre

    Ort: überall

    Kosten: ein Freundschaftsbuch aus dem Buchhandel

    Mein Sohn liebt seine Freunde aus Plüsch. Seine blühende Fantasie rund um die Kuschelfreunde brachte uns auf die Idee, ein Freundschaftsbuch für die Plüschtiere anzulegen. Dafür nehmt ihr ein Freundschaftsbuch aus dem Buchhandel zur Hand oder ihr gestaltet selbst die Seiten eines DIN-A5-Schulheftes. Gemeinsam mit eurem Kind denkt ihr euch zu jedem Tier eine eigene Geschichte aus, inspiriert von Fragen wie:

    Wie heißt das Kuscheltier, wie alt ist es, was kann es gut, welche Hobbys hat es, hat es Geschwister, was isst und trinkt es gern, was mag es gar nicht, was sind seine Lieblingsfarben, was spielt es am liebsten, was möchte es später einmal werden? Wie in einem echten Freundschaftsbuch hat jedes Kuscheltier nun eine Doppelseite Platz, um all das aufzuschreiben. Dazu macht ihr noch ein Foto von dem Tier oder malt ein Bild von ihm.

    Über das Buch hinaus bieten Kuscheltiere grundsätzlich viel Potenzial zum Geschichtenausdenken und gemeinsam Fantasieren. Wer weiß, vielleicht wohnt auch in eurem Kinderzimmer ein weit gereister Kuschelvertreter wie Hase Felix oder Bär Paddington.

    Müll sammeln

    Alter: ab 3 Jahre

    Ort: in der Umgebung

    Kosten: Handschuhe und ein Müllsack

    Müll entsteht jeden Tag, 457 Kilogramm erzeugt jede/r von uns pro Jahr. Das ist ziemlich viel und damit ein Problem für die Umwelt. Wir alle kennen die eindrücklichen Bilder des Plastikmülls, der in gewaltigen Mengen in den Weltmeeren landet und das Leben von Meeresbewohnern bedroht und Ökosysteme zerstört. Doch auch vor unserer Haustür liegt genug Müll. Natürlich werden wir nicht die Welt retten, wenn wir auf dem Spaziergang mal ein paar Papierreste und Plastikverpackungen aufheben. Aber es stärkt das Umweltbewusstsein innerhalb der Familie und erhöht die Chance, dass unsere Kinder es mal besser machen. Außerdem entwickeln sich aus dem Müllsammeln heraus schnell wichtige Fragen: Welche Arten von Müll liegen in der Umgebung herum? An welchen Tagen liegt besonders viel Müll herum? Wer hat den Müll hinterlassen? Was machen wir jetzt damit? Und wie lässt sich Müll vermeiden?

    Mundraub

    Alter: ab 2 Jahre

    Ort: in eurer Umgebung

    Kosten: keine

    In letzten Herbst haben wir zum ersten Mal Mundraub begangen. Es war furchtbar lecker und kein bisschen verboten. Auf der Website mundraub.org sind inzwischen über 60.000 Obstbäume und Beerensträucher verzeichnet, an denen sich jeder und jede bedienen darf. Eintragen können sich dort Kommunen, Vereine, Unternehmen oder Privatpersonen. Durch den Mundraub wird ein kleiner Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung gesetzt, denn in vielen Fällen würde dieses Obst sonst verfaulen. Wir haben in unserer Umgebung einige frei zugängliche Apfelbäume gefunden. Auf einem Abendspaziergang waren wir dort und haben ein paar Äpfel für den nächsten Kuchen gesammelt.

    Der Beschäftigungsratgeber „Mama! Papa! Was machen wir heute?“ erscheint am 6. Mai 2022 unter der Dachmarke von Deutschlands ältester Elternzeitschrift „Leben & erziehen“.

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