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    Die IVF-Methode: Alles, was du darüber wissen musst
    Was du über die In-Vitro-Fertilisation als Verfahren der künstlichen Befruchtung sowie Chancen und mögliche Risiken der Kinderwunschbehandlung wissen solltest

    Ein jahrelang unerfüllter Kinderwunsch ist für dich und deinen Partner eine nervenaufreibende Situation. Vielleicht weißt du bereits, wo genau die Probleme liegen und weshalb du nicht schwanger wirst. Vielleicht können die Ärzte aber auch einfach keinen Grund dafür finden. Zum Glück hilft in all der Hoffnungslosigkeit die moderne Reproduktionsmedizin, einer baldigen Schwangerschaft näher zu kommen. Eine Möglichkeit ist die In-Vitro-Fertilisation, kurz IVF genannt. Doch welche Voraussetzungen müsst ihr als Paar erfüllen, damit eine IVF durchgeführt werden kann? Wie läuft die Behandlung genau ab? Mit welchen Kosten müsst ihr rechnen und wie verhält es sich mit den Risiken dieser Methode? 

    Was genau ist die IVF und wie läuft sie ab? 

    Die In-Vitro-Fertilisation ist die bekannteste und die eigentlich klassische Methode der künstlichen Befruchtung. Nach einer vorangegangenen Hormonbehandlung zur Unterstützung der Eireifung werden der Frau mit Hilfe einer dünnen Nadel eine bestimmte Anzahl Eizellen entnommen. Diese bringt der Arzt im Labor dann mit dem Sperma des Partners zusammen. Es findet so eine Befruchtung außerhalb des weiblichen Körpers statt, sozusagen „in vitro“, also im Reagenzglas.

    Hat diese stattgefunden, so sucht der Mediziner die Eizellen heraus, die in die Gebärmutter der Frau eingepflanzt werden. Weitere befruchtete Eizellen werden entweder vernichtet oder tiefgefroren, um „Material“ für weitere Versuche zu haben, wenn der erste fehlschlägt. Wurde die Eizelle in die Gebärmutter eingepflanzt, so beginnt sie sich dort einzunisten und zu entwickeln. Die nächsten 14 Tage sind nun ausschlaggebend, denn nach zwei Wochen kann durch einen Bluttest festgestellt werden, ob sich auch eine Schwangerschaft eingestellt hat.

    Anzeichen dafür ist der HCG-Wert im Blut der Frau, ein Hormon, das vor allem zu Beginn der Schwangerschaft gebildet wird. Nach ungefähr vier Wochen wird der Arzt dann einen Ultraschall durchführen. Diese Untersuchung liefert den Nachweis, ob der Embryo lebt und ob es sich um eine Einlings- oder Mehrlingsschwangerschaft handelt. Oft werden bei der IVF mehrere befruchtete Eizellen eingepflanzt, so dass es durchaus zu einer Mehrlingsschwangerschaft kommen kann, wenn sich alle befruchteten Eizellen optimal einnisten und entwickeln.

    Erfolgsaussichten der Methode 

    Die Chancen auf Erfolg bei der IVF sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Hier kommt es darauf an, welche Art von Fruchtbarkeitsstörung bei dir oder deinem Partner vorliegt. Weiterhin hängt es davon ab, wie lange ihr schon ungewollt kinderlos seid und welches Lebensalter ihr habt. Eingesetzt wird diese Methode der künstlichen Befruchtung, wenn du als Frau einen Eileiterverschluss hast, so dass die befruchtete Eizelle nicht auf natürlichem Wege zur Gebärmutter wandern kann. Ebenso bei einer bestehenden Endometriose oder wenn du Antikörper gegen die Samenzellen deines Partners bildest, so dass eine Befruchtung unter normalen Umständen nicht möglich ist.

    Pro Behandlungszyklus liegen die Erfolgsraten für eine Geburt bei der IVF-Methode bei 15 bis 20 Prozent. Natürlich kann hierfür auch die Situation vorliegen, dass du vollkommen gesund bist und die Spermien deines Partner nicht optimal fit sind. In diesem Fall der gezielten Befruchtung ist eine folgende Schwangerschaft sehr wahrscheinlich.

    Die Kosten 

    Eine IVF führt nicht unbedingt gleich im ersten Behandlungszyklus zum erhofften Erfolg, so dass mehrere Versuche nötig werden können. Dementsprechend teuer kann die Behandlung werden, ihr müsst hier mit mehreren Tausend Euro rechnen. Erkundigt euch unbedingt bei eurer Krankenkasse nach Bezuschussung für die Behandlung, Voruntersuchungen und Medikamente. Sind die Voraussetzungen erfüllt, so übernehmen die Kassen in der Regel 50 Prozent der Kosten, bei einer IVF jedoch nur für maximal drei Behandlungszyklen.

    Risiken der IVF 

    Eine Kinderwunschbehandlung wie die IVF ist natürlich auch mit Risiken verbunden, da ein Eingriff im Körper der Frau stattfindet. Bei der Eizellentnahme kann es zu vaginalen Blutungen oder Blutungen im Bauchraum kommen. Darmverletzungen und Bauchfellentzündungen können ebenfalls auftreten, wenn auch nur zu einem geringen Prozentsatz. Da mehrere Eizellen eingesetzt werden, besteht die Möglichkeit einer Mehrlingsschwangerschaft. Diese kann wiederum das Risiko einer Fehl- oder Frühgeburt erhöhen.

     

    Trotz bestehender Risiken stellt die IVF eine bewährte Methode der künstlichen Befruchtung dar, die relativ sicher und erfolgsversprechend ist. Wichtig ist, dass ihr euch als Paar genau über die Behandlungsmethode aufklären lasst und bei nicht erfülltem Kinderwunsch eine darauf spezialisierte Kinderwunschpraxis aufsucht. Hier erfolgen umfassende Untersuchungen und Beratungen, die euch Sicherheit geben und bei der Entscheidungsfindung unterstützen. 

    Übrigens: In einem Übersichtsartikel zum Thema künstliche Befruchtung haben wir verschiedene Methoden vorgestellt, Kosten und notwendige Voruntersuchungen zusammengestellt. Falls dich das interessiert, klick einfach hier und du gelangst zum Artikel.

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