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    5 Minuten mit Lucie
    KOLUMNE #19 – Lucie ist gut im Fluchen, also ist Sam es auch...

    Wer ist Lucie Marshall?

    Was rettet einen im Alltag mit Kindern? Ganz genau. Der Humor. Aus diesem Grund hat unsere Social Moms Mitgründerin Tanya ihr Alter Ego „Lucie Marshall“ ins Leben gerufen. Da war ihr Sohn knapp 2 Jahre alt ist. In den Kolumnen erzählt Lucie von den kleinen und großen Desastern des Familienalltags, Schlafentzug oder Spielplatzstress – allerdings immer so, dass man einmal durchatmen kann und vor allem herzhaft lachen darf. Entweder über Lucie oder über sich selbst, oder beides, weil sie sich so ähnlich sind.

    Hier geht's zur Audio-Version der Kolumne, gelesen von Autorin Tanya Neufeldt:

    FLUCHEN – I LOVE IT!

    Ich bin eine große Flucherin. Ich liebe es zu fluchen. Es ist mir ein wahrer Genuss, geradezu mein persönlicher Wellnessurlaub. 

    Mein Lieblingswort ist Fuck.

    Weil man es aber auch einfach so vielseitig einsetzen kann:

    unfuckingbelievable oder fanfuckingtastic (positiver kann man etwas kaum ausdrücken), Fuck off (zum Fahrradfahrer, der mich schneidet), Fuck me (divers einzusetzen) um nur ein paar Beispiele zu nennen.

    Bisher habe ich trotz Kind dieser Leidenschaft weiter gefrönt, nur mittlerweile spricht Sam mir alles nach…und da fängt das Problem an. 

    Marc rollt schon immer mit den Augen: „Biiiitte, wenigsten nicht das F-Wort.“ Ich habe das immer abgetan: „Ach, das kapiert der doch gar nicht.“ Aber neulich fiel Sam ein Buntstift runter und ich hörte aus seiner Mal-Ecke nur ein genervtes „Oh, Fuck!“

    Ich bin jetzt dazu über gegangen „Shit“ zu sagen.  

    Das ist zwar auch nicht wirklich vornehm, scheint aber gesellschaftlich irgendwie akzeptierter. Lustig eigentlich: Scheiße ist besser als Ficken, also auf der Skala der akzeptierten Wörter.

    Und ich versuche es auch wirklich einzuschränken. Was mir mehr oder weniger gelingt. Aber Sam lernt verdammt schnell! Wir waren gestern bei meiner Nachbarin Martha zum Kaffee eingeladen. Sams Stoffhase fiel runter. Er stampfte mit dem Fuß auf dem Boden und sagte: 

    „Sit, sit, sit.“

    Ich zuckte kurz zusammen. Aber das Gute ist: Sam hat einen S-Fehler (Das nennt man Sigmatismus, wie mir eine schlaue Kindergartenmutti erklärte…). Und da er immer einen Mischmasch aus Englisch/Deutsch redet, dachte Martha, dass er gerade Englisch sprach. 

    Sie war ganz gerührt: „Oooch, wie süß. Der sagt seinem Hasen, dass er sitzen soll.“

    Ähhh, ja, genau!

    Ich hoffe sehr, dass dieser Sigmadingsbums noch lange anhält. Um Logopäden machen wir erst mal einen Bogen. Das sind übrigens die, die diesen Dingsbum ein jähes Ende und mir den Tag versauen könnten.

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