
Hier lauern die Risiken für deine SchwangerschaftDiese Aktivitäten und Lebensmittel solltest du in der Schwangerschaft vermeiden
Jede Schwangerschaft ist ein großes Abenteuer. Werdende Mütter sind voller Vorfreude und möchten Bäume ausreißen vor Glück. Doch damit das Baby neun Monate später gesund auf die Welt kommen kann, ist es wichtig, einige Dinge im Auge zu behalten. Im Alltag lauern Risiko- und Gefahrenquellen, die dir in deinem Leben vor der Schwangerschaft als solche vielleicht gar nicht bewusst waren. Wenn du auf Folgendes achtest, vermeidest du auf jeden Fall unnötige Risiken für dich und dein Baby.
Worauf sollte ich in der Schwangerschaft achten?
Haare färben
Chemische Haarfärbemittel oder Dauerwellen gehören für viele Frauen zu ihrer Schönheitsroutine. Allerdings können die Substanzen durch die Kopfhaut in den Körper gelangen. Obwohl dies nur in geringen Mengen geschieht, kann das ungeborene Kind vor allem in den ersten 12 Schwangerschaftswochen Schäden davontragen, da die Giftstoffe die Organbildung stören können.
Unser Tipp: Als vollkommen ungefährlich für Schwangere wird von der Stiftung ÖKOTEST Henna als Haarfärbemittel eingestuft.
Wände streichen
Spätestens dann, wenn das Geschlecht des Kindes feststeht, beginnen die meisten Eltern mit der Einrichtung des Kinderzimmers. Auch die werdende Mama darf kleine Arbeiten wie das Dekorieren oder Einräumen der Schränke übernehmen. Tabu ist aber das Streichen der Wände, da sich in der Farbe Lösungsmittel und Konservierungsstoffe befinden, die beim Einatmen schädlich sein können.
Einengende Kleidung
Klar – der Körper verändert sich und die Lieblingshose passt von heute auf morgen plötzlich nicht mehr. Zu enge bzw. einengende Kleidung kann aber dazu führen, dass sich Thrombosen bilden oder sogar die Blutversorgung unterbrochen wird.
Kontakt mit Katzen
Der Frauenarzt kann über einen Bluttest prüfen, ob du immun gegenüber Toxoplasmose-Bakterien bist. Diese werden unter anderem über den Katzen-Kot übertragen, weshalb du es in der Schwangerschaft vermeiden solltest, Katzenklos zu reinigen, oder um Katzen einfach generell einen Bogen machen solltest. Solltest du dich früher jedoch schon einmal mit Toxoplasmose angesteckt haben, besteht jetzt keine Gefahr mehr.
Unser Tipp: Wenn die Katzenklo-Reinigung unvermeidbar ist, nutze am besten Handschuhe und einen Mundschutz.
Windeln wechseln
Vielleicht ist es nicht deine erste Schwangerschaft und du hast schon ein kleines Kind zu Hause, das noch Windeln trägt. Sei nun bitte sehr vorsichtig und achte darauf, dass du dir nach dem Windelwechseln immer gut die Hände wäschst und im besten Fall sogar zusätzlich desinfizierst. Du kannst dabei natürlich auch Handschuhe tragen. Über den Kot der Kleinkinder kann sich Zytomegalie übertragen. Eine Infektion, die für dich als Schwangere ganz harmlos verläuft, bei Übertragung auf den Embryo jedoch zu nachhaltigen Entwicklungsstörungen führen kann.
Keine Tauchausflüge
Vor der Geburt des Kindes noch einmal einen romantischen Urlaub zu zweit genießen – das ist der Wunsch vieler werdender Eltern. Allerdings können Tauchausflüge für das Baby im Mutterleib gefährlich werden. Auch wenn bislang dazu durchgeführte Studien noch keine endgültigen Erkenntnisse gebracht haben, gehen Mediziner davon aus, dass durch den Unterwasserdruck die Gasbläschen in der Nabelschnur die Sauerstoffversorgung des Kindes unterbrechen können.
Übermäßiger Kaffeegenuss in der Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft leiden viele Frauen unter anhaltender Müdigkeit – da kann manchmal nur noch ein Kaffee helfen, um wach zu bleiben. Allerdings gelangt das Koffein ungehindert durch die Nabelschnur zum Baby und putscht es sprichwörtlich auf. Die Wirkung des Koffeins ist für Ungeborene um ein Vielfaches höher.
Gut zu wissen: Bis zu 300 ml Kaffee am Tag sollen aber unbedenklich sein.
Laute Musik & Festivals
Das Hörvermögen von Embryos ist bereits in der 20. Schwangerschaftswoche voll ausgebildet. Ab diesem Zeitpunkt nehmen sie Umgebungsgeräusche von draußen wahr, wenn auch durch die Bauchdecke und das Fruchtwasser gedämpft. Trotzdem kann extreme Lautstärke im schlimmsten Fall zu einem Hörverlust im Hochfrequenzbereich führen.
Bestimmte Sportarten
Während bei einer unauffällig verlaufenden Schwangerschaft viele Sportarten so lange wie möglich weiter betrieben werden können, raten Ärzte grundsätzlich von allen Sportarten ab, bei denen fliegende Bälle zum Einsatz kommen oder harte Stöße und schnelles Beschleunigen in Kauf genommen werden müssen.
Horrorfilme
Auch wenn du dich im Normalfall kaum gruselst bei einem Horrorfilm, kann das Hormonchaos in deinem Körper dafür sorgen, dass du jetzt beim kleinsten Geräusch zusammenzuckst. Versuche in dich hineinzuhorchen, ob das Ansehen solcher Filme bei dir übermäßige Angst oder Schrecken auslöst – dies kann sich schädlich auf das Baby auswirken und es in eine pränatale Stresssituation versetzen.
Heiße Bäder & Sauna
Stundenlang in der heißen Badewanne liegen – das ist für viele Frauen der Inbegriff der Entschleunigung. In der Schwangerschaft können heiße Bäder aber den Kreislauf durcheinanderbringen – und im schlimmsten Fall zur Ohnmacht führen.
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