
Fast Fashion – Wie geht nachhaltiger Konsum?Wie du Kreislaufwirtschaft unterstützen kannst und selbst noch profitierst. Wir zeigen die entscheidenden Parameter beim Konsum und stellen eine Second Hand Plattform vor, wo alles seinen Weg findet
Die Modeindustrie hat sich in den letzten 20 Jahren sehr rasant zu Fast Fashion entwickelt. Die Menschen kaufen immer mehr Kleidung und tragen sie immer kürzer. Laut Greenpeace hat sich allein zwischen 2000 und 2015 der Kleidungskonsum verdoppelt, die Menschen tragen aber diese Kleidung nur noch halb so lange. Im Hinblick auf die Umweltprobleme, die durch diesen Wirtschaftszweig entstehen, kann es so nicht weitergehen. Wir wollen die Fakten und Vorteile von Kreislaufwirtschaft, Vintage-Mode und einer Langzeitnutzung der eigenen Garderobe darstellen sowie eine tolle Second Hand Plattform vorstellen für die wir euch einen Rabattcode anbieten können.
Das (Polyester-)Problem
60% unserer Kleidung enthält Polyester, weil sie dadurch billig und einfach zu produzieren ist. Nur deswegen ist der rasante Anstieg von Fast Fashion überhaupt möglich geworden. Und ein anderer großer Nachteil – sie eignet sich vorrangig nicht für den Wiederverkauf!
Das Geschäft mit Second Hand Kleidung steht laut Greenpeace deswegen vor dem Kollaps. Unter dem Titel “Konsumkollaps durch Fast Fashion” hat Greenpeace einen Bericht herausgebracht, der den steigenden Konsum von nicht nachhaltiger Mode aufzeigt. Die Trends von heute sind der Müll von morgen, so Greenpeace. Vorrangiges Problem sind dabei Polyesterstoffe, die aus Erdöl hergestellt werden und fast dreimal soviel CO2 Emissionen verursachen wie z.B. Baumwolle. Zudem lösen sich durch das Waschen Mikrofasern und landen in unseren Gewässern.
Durch ihre mangelnde Qualität eignen sie sich außerdem nicht zum Wiederverkauf und lassen einen riesigen Müllberg entstehen, von dem niemand weiß, wohin.
Altkleider-Recycling – schön wär’s
Nur rund ein Viertel der gesammelten Altkleider wird recycelt. Und leider werden auch daraus nicht Fasern zur Herstellung neuer Kleider gemacht, sondern die geshredderten Reste werden als Putz- und Füllmaterial wieder verwendet und erhalten dadurch nur eine kurze Lebenszeitverlängerung. Eine Umwandlung in brauchbare Garne oder Stoffe findet leider so gut wie gar nicht statt, was verschiedene Gründe hat. Zum einen muss die Faser erstmal identifiziert werden, was nicht immer einfach ist, und auch dann machen die vielen Fasermixe es schwierig, die Stoffe brauchbar zu trennen. Das Recycling von synthetischen Stoffen ist noch deutlich begrenzter. Insgesamt sind diese Verfahren viel aufwendiger und teurer für die Hersteller, als neue Stoffe zu verwenden und kommen so für viele Produzenten nicht in Frage.
Was brauchen wir also?
Ein Umdenken. Beim Verbraucher, aber auch bei den Herstellern. Wichtig ist vor allem, dass die Kleidung eine höhere Qualität hat, um so in einen langen Lebenszyklus einzugehen und diesen auch zu überstehen. Und die Modelabels müssen insgesamt weniger produzieren.
Wir sollten sinnvoll konsumieren, auf die Qualität und vor allem die Materialien achten (sieht im Übrigen auch viel besser aus), uns durch immer neue Stylings den Spaß auch an älteren Stücken erhalten und dadurch mehr und mehr auf Neuware verzichten. Wer Einzelteile aber eben trotzdem mal wirklich satt hat oder was “Neues” braucht, sollte überlegen, ob er auch auf Second-Hand-Börsen, Flohmärkten oder in Vintage-Onlineshops fündig wird. Und andersrum natürlich Ausrangiertes weitergeben, sprich nicht in die Altkleidersammlung oder gar Tonne stecken, sondern verkaufen, tauschen, verschenken.
Die Second Hand Plattform Sellpy macht Konsum nachhaltig und Ausrangieren sinnvoll & einfach
„Von Verschwendung zur besseren Verwendung“, so die Mission von Sellpy, die größte Second Hand Plattform Schwedens, die auch in Deutschland auf dem Vormarsch ist. Das 2014 gegründete Unternehmen hat seitdem bereits 10 Millionen Kleidungsstücken und Accessoires ein neues Zuhause geschaffen.
Sellpy möchte es so einfach wie möglich machen, Second Hand online zu kaufen und verkaufen und somit nachhaltiger zu konsumieren. Denn klar, kennen wir das Problem: Einerseits finden wir Second Hand häufig nicht so schnell das, was wir im klassischen Onlineshop mit einem Klick im Warenkorb haben, andererseits wissen wir häufig nicht wohin mit Ausrangiertem. In dem wir Plattformen wie Sellpy nutzen, tun wir aber alle etwas dafür, dass diese wachsen und sich diese Probleme zukünftig in Luft auflösen.
Wir haben es ausprobiert
Deshalb haben auch wir den Service von Sellpy getestet. Zu Beginn haben wir angefangen auszusortieren, denn vor allem bei Familien, gibt es wirklich viele Dinge aus denen die Kinder einfach rauswachen und die keine familieninterne Verwendung mehr finden können. Wir haben uns jeder eine Sellpy-Tasche bestellt. Das ist ganz einfach:
- Bestelle und packe deine Sellpy-Tasche: Packe alles, was in gutem Zustand und mehr als 5 EUR wert ist.
- Versende deine Sellpy-Tasche: Gib deine Tasche im PaketShop ab und versende sie kostenlos an uns.
- Warte ab und lehne dich zurück: Sellpy kümmert sich um alles Aufwendige wie Fotos und Beschreibungen.
- Bearbeite deinen Verkauf: Überprüfe die Preise, gib die Anzeige frei und folge deinem Verkauf.
- Hol dir deinen Anteil: 40% des Verkaufspreises gehen an dich. 90% auf den Teil, der 50 EUR übersteigt. Minus 1 EUR Anzeigengebühr pro Artikel.
- Lass nichts in den Müll wandern: Was nicht verkauft werden kann, wird für wohltätige Zwecke gespendet oder recycelt.
Sobald unsere Teile alle hochgeladen sind, werden wir euch auf Instagram darüber informieren und unserer Verkaufsseite mit euch teilen!
Second Hand Shoppen bei Sellpy
Natürlich haben wir auch einfach umweltschonend shoppen bei Sellpy ausprobiert. Tanya, Juli und Saskia aus dem mother.NOW Team haben gestöbert und das Mama-und-Kind-Spektrum getestet.


Juli:
„Ich bin durch eine Freundin schon vor einiger Zeit auf Sellpy aufmerksam geworden. Ich liebe Second Hand, ich kaufe sowohl für mich als auch für meine Kinder fast nur Second Hand. Das hat natürlich den Gedanken des bewussten und nachhaltigen Konsums, bei den Kindern ist es auch viel der Gedanke, dass sie einfach schnell aus Sachen herauswachsen und ich es nicht nötig finde, ihnen deshalb immer Neues zu kaufen.
Zumal man ja weiß, dass Kleidung, die vielfach bereits gewaschen wurde, auch besser für Kinder ist, weil einfach schon viele Stoffe rausgewaschen sind.
Was ich an Sellpy super finde ist, dass man die Sachen im Zweifel auch wieder zurückschicken kann. Das geht sonst bei Second Hand ja nicht. Außerdem mag ich die Auswahl super gerne, es sind sehr schöne Sachen zu haben, für mich und die Kids. Ich verbringe gerne Zeit auf Sellpy und stöbere da durch. Meinem Mann habe ich auch schon was mit bestellt. Also es lohnt sich auch wenn, dann gleich eine größere Bestellung aufzugeben.“
Saskia:
„Wie sehr ich Schätze schätze, kann man auf meinem Instagramkanal verfolgen. Ich kaufe eigentlich gar nicht so viel Vintage, lebe es aber eher am eigenen Leib. Meine Kleidung ist zum Teil wirklich über 20 und ja inzwischen auch bei Einzelteilen 30 Jahre in meinem Schrank und es macht mir immer wieder große Freude aus diesem ‚Fundus‘ was Neues Altes heraus zu kramen und es anders zu kombinieren. Mein persönliches Credo lautet da so ein bisschen ‚Je tiefer und länger es im Schrank vergraben war, desto neuer fühlt es sich beim Tragen wieder an.‘
Auch noch ältere Erbstücke, sind in meiner täglichen Garderobe gar nicht so selten und geben mir auch immer ein gutes Gefühl, einen wichtigen Menschen dabei zu haben. Überhaupt bin ich für mehr Geschichten, mehr Gefühle und mehr Spaß in der Mode. Die Wertschätzung kommt dann schon von ganz allein, denke ich.
Denn diese Wertschätzung ist es vielleicht, die der Mode- und vor allem der Fast Fashion-Industrie derzeit fehlt. Ein Grund weswegen soviel weggeschmissen wird. Ich liebe meine Kleidung und sie lange zu tragen. Und das hat enorme Vorteile. Vor allem auch für unsere Umwelt. Sinnvoll ist aber auch Ausrangiertes weiterzugeben und auch zu erstehen, weswegen ich im Second Hand Markt und vor allem so tollen Plattformen wie Sellpy besonders zukünftig große Vorteile sehe.“




Tanya:
Kleidung und andere Produkte bekommen durch die Second Hand Plattform Sellpy ein längeres Leben, werden mehrmals getragen und besser verwendet. So sparen wir tausende Liter Wasser und vermeiden Tonnen von Emissionen.
Kaufen
Bei Sellpy findest du eine große Auswahl an Second Hand Artikeln und shoppst ganz einfach und ohne Risiko. Alle Artikel werden sorgfältig von Sellpy auf Echtheit und Zustand geprüft und du hast bequeme 30 Tage zum Anprobieren. Gleichzeitig siehst du bei jedem Einkauf, wie viel CO2 und Wasser gespart werden kann, indem du diesen Artikel Second Hand statt neu kaufst.
Hier findet ihr z.B. eine Auswahl besonders beliebter Kids-Artikel: KLICK
… und verkaufen
Sellpy hilft Kleidung und andere Sachen zu verkaufen, die nicht mehr benötigt werden. Ganz einfach trägst du so dazu bei, Emissionen zu reduzieren und Wasser zu sparen. Auch Artikel, die unverkäuflich sind, werden in den Kreislauf zurückgeführt und gespendet oder recycelt.
Wenn ihr mehr zum Thema Nachhaltigkeit wissen wollt, lest doch auch unserer 6 Tipps für den Klimaschutz vom WWF. Hier gehts zum Artikel.